Manche von euch wissen schon von meinem Brustkrebs, das Thema gab es mal in einem Buch. Er begleitet mich jetzt schon eine ganz schön lange Strecke meines Lebens.
Zum ersten Mal bin ich 2009 daran erkrankt. Damals konnte ich brusterhaltend operiert werden, bekam Bestrahlung und gut.
2014 kam er zurück und ich musste mir beide Brüste abnehmen lassen. Damals entschloss ich mich für einen Silikonaufbau, (ich hatte nicht so viel Eigengewebe, dass es für zwei Brüste gereicht hätte 😉). Dazu bekam ich eine Hormontherapie verordnet. Das hielt immerhin 11 Jahre.
Nun meldete er sich wieder zurück! Im Mai 2025 gab es für mich nur noch die totale Entfernung, en bloc raus, Implantat samt Kapsel, Gewebe entnommen, Lymphknoten entfernt. Alles flach. Boah!
Es macht viel mit mir und ich muss mich erst noch daran gewöhnen. Doch irgendwann werde ich selbstbewusst sagen können: Na und? Bin ich eben eine Frau ohne Brüste. Frau sein hängt doch nicht vom Busen ab – Frau sein ist viel mehr! Auch davon gibt es bereits etliche starke Vorbilder.
Meine Erkrankung war der Grund, warum ihr lange nichts von mir gehört habt. Die letzten Monate konnte ich nicht schreiben. Vielleicht ploppen aber bald wieder Worte in meinem Kopf auf. Ich hoffe es zumindest.

Liebe Sanne Hipp,
Ich weiß nicht, ob es die richtigen Worte gibt, um Ihnen Mut zuzusprechen oder dieser hinterhältigen Krankheit den verbalen Mittelfinger zu zeigen….?!
Jeder der persönlich diese Kanossagänge beschreitet oder sie im Familien – oder gar im Freundeskreis begleitet weiß, wie viel an Kraft, Energie und Seelenfrieden diese Krankheit rauben kann. So offensiv damit umzugehen, wie Sie es tun, zeugt von enormer Selbstliebe und Stärke.
Bitte machen Sie genau so weiter! Wir haben nur dieses eine Leben, um es mit Leben zu füllen.
Sie können gar nicht erahnen, wie Ihre Bücher mir über meine schwersten Stunden immer wieder hinweggeholfen haben… und wie neugierig ich auf Neues „Material“ bin, wenn sie dann wieder den Kopf für‘s Schreiben frei haben…
Ich drücke Ihnen ganz fest die Daumen für alles, was jetzt zu meistern ansteht.
Beste Genesungswünsche sendet Ihnen
Sybille Eixner
Liebe Sybille! Vielen herzlichen Dank für deine liebevollen Worte und die Genesungswünsche. Es geht aufwärts. Und auch meine Kreativität kehrt langsam zurück. Ich bin wieder am Schreiben . Es gibt also neues „Material“. Wenn nicht mehr dieses Jahr, dann nächstes. (Die Cover für die kommenden Bücher habe ich bereits.) Es freut mich, dass ich für Menschen wie dich schreiben darf. Fühl dich herzlich gedrückt! Sanne